Locarno, die Stadt am Lago Maggiore, war schon damals Treffpunkt der Kunst- und Kulturszene. Die Offenheit dieses Ambientes ermöglicht es Lella, nach Fertigstellung ihrer ersten Cremerezepturen, Interessentinnen für ihren damals pionierhaften Ansatz ganzheitlicher Pflege von Körper und Geist zu gewinnen. In der „Casa ai Larici“ bietet sie mehrwöchige Kuren an, die auf den Säulen „Bewegung“, Ernährung“ und „Hautpflege“ aufgebaut sind.

Wenige Jahre später gilt die „Casa ai Larici“ als Treffpunkt der zwischenzeitlich stark gewachsenen Anhängerschaft dieses neuartigen Konzepts. In mehrwöchigen Aufenthalten vermittelt Lella ihren Besuchern alles, was ihrem ganzheitlichen Ansatz entspricht. Ihre Seminare und Cremes werden über die Schweizer Grenzen hinaus bis ins 150 Kilometer entfernte Mailand zu einem großen Erfolg.

Als Nino in ihr Leben tritt, verändert sich Lellas Welt. War ihr Blick bis dato doch eher auf ihr unternehmerisches Weiterkommen gerichtet, erobert Ninos überbordendes Naturell das bis dahin hinter Pionier- und Erfindergeist gut versteckte Herz der nun schon betagten Dame im Sturm. Mit ihm zieht eine neue Unbekümmertheit in die "Casa ai Larici" ein, und beide verbringen viel Zeit miteinander.
Nino schätzt die Fürsorge und Liebe, die ihm seine Großmutter entgegenbringt. Sie zeigt ihm jeden Winkel ihrer wunderschönen Heimat, und sie genießen jeden Tag in vollen Zügen. Die Freude und Lebendigkeit, die Nino in Lellas Leben bringt, erfüllen Lella mit großer Dankbarkeit. Stolz blickt sie auf ihr Werk, liebevoll auf ihren Enkel und ihre Familie.

In einem Brief an Nino schreibt Lella schließlich: "Das Leben ist kurz, und es ist ein riesiges Geschenk! Verschwende keine Zeit, lebe es in vollen Zügen! Schließe die Augen, höre auf Dein Herz und träume so viel und so schön Du nur kannst! Und wenn Du aufwachst, weißt Du, wo Dein Weg Dich hinführen soll. Geh genau diesen Weg, und lass Dich nicht aufhalten! Dein Herz soll Dein Kompass sein, und die Gewissheit soll Dich leiten, dass mein Blick Dich stets liebevoll und beschützend begleiten wird."

Als Nino das Licht der Welt erblickt, blickt Lella bereits auf den Großteil ihres Lebens zurück. Der kleine Mensch in ihrer Nähe verändert sie.
All die Liebe und Aufmerksamkeit, die die bis dato so taffe Frau ihrer beruflichen Passion widmete, wird jetzt ihrem Enkel Nino zuteil. Sein junges Leben, seine Unbekümmertheit und sein unverblümtes Fordern nach „Mehr!“, lassen Lellas Blick auf die Welt und die Menschen weich und gütig werden.

Beide suchen sich, verbringen viel Zeit miteinander und bilden mit den Jahren eine verschworene Gemeinschaft - ein Puzzle, bei dem der eine Teil den anderen sucht, um komplett zu sein.

Ninos Weg führt ihn vom Tessin nach München wo er heute, gemeinsam mit seinen Eltern das naturkosmetische Erbe und Wissen seiner „Nonna“ (italienisch: „Großmutter“) Lella verwaltet.
Die Erinnerung an diese Zeit, die Innigkeit und die Zielstrebigkeit seiner Nonna trägt Nino bis heute in seinem Herzen. Oft denkt er in glücklichen Erinnerungen an die Zeit zurück, als er mit seiner Lella in schier endlosen Spaziergängen die ausufernd satten Schätze der Tessiner Natur entdeckt, als die vormals so strenge Frau ihn liebevoll in den Arm nimmt und er abends in dem glücklich beruhigenden Gefühl einschläft, dass einfach alles gut ist, weil er geliebt und umsorgt wird.

Diese Gefühl von unbeschwertem Glück begleitet ihn seitdem und blüht in all den Momenten auf, in denen er an Lella denkt – in diesen speziellen Momenten „When Nino meets Lella“.